Therapie

Eine Psychotherapie verläuft immer sehr individuell, das heißt, auf Sie persönlich und Ihre Anliegen zugeschnitten. Im Leben fast jedes Menschen gibt es Krisen, in denen sich Probleme häufen, Veränderungen und Entscheidungen anstehen oder Verlust, Krankheit und Schicksalsschläge bewältigt werden müssen. Mehr als jede zweite Person entwichelt mindestens einmal in ihrem Leben eine psychische Erkrankung. In diesen Phasen bietet Psychotherapie Unterstützung und hilft, eine neue Sicht auf das Leben zu gewinnen, sich selbst besser zu verstehen und Fertigkeiten zur Bewältigung schwieriger Phasen zu erlangen.

Psychotherapie hilft bei:

  • Ängsten und Panikattacken
  • bei der Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen
  • Begleitung bei einer beruflichen Neuorientierung
  • Beratung der Angehörigen psychisch Erkrankter
  • Burnout, Erschöpfungszuständen und Stress
  • Depressionen & Burn-Out
  • Essstörungen
  • Panikattacken
  • Problemen und Konflikten in Beziehungen und Sexualität
  • Psychosomatischen Erkrankungen
  • sozialer Unsicherheit
  • Trauerbegleitung und -verarbeitung
  • Zwängen
     

Verhaltenstherapie

In der Psychotherapie existieren unterschiedliche Herangehensweisen an eine Problematik. Die Verhaltenstherapie gilt hierbei als ein modernes Verfahren. Dabei wird großer Wert darauf gelegt, Stärken und Fertigkeiten zu fördern und Hilfe zur Selbsthilfe (Selbstmanagment-Ansatz) zu geben. Die Verhaltenstherapie greift auf eine Vielzahl von wissenschaftlich untersuchten Methoden zurück. Zentral für die Verhaltenstherapie ist des Weiteren, dass sie davon ausgeht, dass wir durch unsere Erfahrungen die Person werden, die wir heute sind. Die Verhaltenstherapie ist weiter eine Form der Psychotherapie, bei der der Einfluss von Gedanken und Bewertungen auf Gefühle und Verhalten (und die wechselseitige Beeinflussung dieser Faktoren) im Vordergrund steht. Dieser Therapieansatz zeichnet sich durch seine Handlungsorientiertheit aus.

Grundsätzlich ist eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Person, die in Behandlung kommt und Psychotherapeutin von tragender Bedeutung. Zunächst findet eine Problemanalyse statt, bei der individuelle prädisponierende, auslösende und aufrechterhaltende Problembedingungen identifiziert werden. Wir schaffen also gemeinsam ein Modell, welches die Zusammenhänge erklärt und helfen soll zu verstehen, wieso es so gekommen ist, wie es gegenwärtig der Fall ist. Im nächsten Schritt werden gemeinsam die Therapieziele erarbeitet und schließlich mit speziellen Therapiemethoden bearbeitet. Klassische Vorgehensweisen sind dabei beispielsweise die Psychoedukation, kognitive Umstrukturierung, die systematische Desensibilisierung und die Exposition aber auch emotionsfokussierte Verfahren. Bei der Psychoedukation soll der Patient zu Beginn der Therapie ein besseres Verständnis für seine Erkrankung und deren Behandlung entwickeln. Bei der kognitiven Umstrukturierung geht es darum, die Bewertung einer Situation und die Konsequenzen dieser zu beleuchten. Während einer systematischen Desensibilisierung stellt sich der Patient bestimmte Angstsituationen nach seiner individuellen Angsthierarchie vor, d.h. er beginnt mit der Situation, die am wenigsten Angst auslöst. Ziel dabei ist es, sich die angstauslösende Situation so lange vorzustellen, bis die Angst des Patienten in seiner Vorstellung abnimmt. So soll sich der Patient nach und nach an die Angst gewöhnen. Bei diesem Verfahren können zusätzlich Entspannungsübungen helfen. Bei der Exposition wird der Patient mit realen angstauslösenden Reizen konfrontiert. Hierbei kann man entweder mit der leichtesten oder mit der schwersten Situation beginnen. Auch hier ist das Ziel die Angstgewöhnung. Wichtig dabei ist, dass dieTherapeut inmögliches Fluchtverhalten des Patienten verhindert und den Patienten unterstützt. Bei Fortschreiten der Therapie soll der Patient dazu angehalten werden, sich auch allein angstauslösenden Situationen zu stellen und sie nicht zu vermeiden. Bei emotionsfokussierten Verfahren geht es darum, Sie in Kontakt mit Ihren Gefühlen zu bringen und gegebenenfalls auch einen Zusammenhang zu Ihrer Biografie herzustellen. Emotionsfokussierte Strategien sind wissenschaftlich sehr gut belegt, hoch effektiv und aus einer modernen Verhaltenstherapie nicht mehr weg zudenken.

Allgemein lässt sich sagen, dass die Verhaltenstherapie auf lerntheoretischen Prinzipien basiert. Bei der kognitiven Verhaltenstherapie werden zusätzlich kognitive Elemente integriert, d.h. dass auch die inneren Vorgänge einer Person wie ihre Gedanken, Wahrnehmungen und Einstellungen miteinbezogen werden. Bei der integrativen Verhaltenstherapie wird das Konzept der Verhaltenstherapie mit motivatonalen Elementen und durch Selbstmanagementmodelle erweitert.